Nervt es Dich, wenn Du eine Internetseite kaum lesen kannst?
Auf vielen Internetseiten sieht man kaum den eigentlichen Inhalt. Werbung, Gewinnspiele, die Aufforderung Links oder Sozialen Medien zu folgen verdecken die Seite zu einem großen Teil. Häufig sind diese Elemente zudem flackernd und mit Geräuschen versehen. Oft sind Inhalte von Werbung und anderen Hinweisen nicht getrennt. Nicht nur für Menschen mit Einschränkungen ihrer Sehfähigkeit oder auch für Menschen, die für manche Dinge länger brauchen, ist das ein echtes Problem. Für viele Bilder steht keine lesbare Beschreibung (ALT-Text) zur Verfügung.
Das Beachten einiger weniger Regeln führt schon dazu, dass man Seiten deutlich besser lesen und auch als sehender Mensch betrachten kann. Wichtige Bestandteile einer barrierearmen Programmierung sind eine maschinenlesbare Bildbeschreibung (ALT-Text), der Verzicht auf (verschachtelte) Tabellen und veraltete Techniken wie Flashanimationen. Bei der Farbgebung hilft es, wenn Kontraste zwischen Hintergrund und Text so gestaltet sind, dass der Text gut lesbar ist oder es zumindest eine Umschaltmöglichkeit auf eine kontrastreiche Gestaltung gibt. Wann man dann noch klar strukturierte Menüs, die auf allen Endgeräten funktionieren und Überschriftenebenen durchgängig verwendet, sind viele Hürden schon beseitigt. Webzugängliches Programmieren hilft allen Menschen, und führt auch dazu, dass weniger Bandbreite verbraucht wird. Im Internet gibt es eine Reihe von Tests, die schnell die wichtigsten Fehler aufzeigen und helfen, diese zu beseitigen.
Wir fordern alle Webentwickler und Betreiber von (Firmen-) Internetseiten dazu auf, sich über die Barrierefreiheit ihrer Angebote zu informieren und nachzubessern, damit der Zugang zu ihren Angeboten erleichtert wird.
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